Erhebliche Behinderungen aufgrund von Protestaktionen von Bauern, Transportunternehmen und evtl. weiteren Branchen ab dem 08. Januar
Die Interessenvertretungen der deutschen Bauern und Landwirte haben ab dem 08. Januar im Rahmen einer Aktionswoche bundesweit Großdemonstration angekündigt, mit dem Ziel die jüngsten Beschlüsse der Bundesregierung zu Subventionskürzungen abzuwenden. Auch Teile des Transportgewerbes und evtl. auch weitere Branchen wollen sich diesen Protesten anschließen. In der Region Berlin und Brandenburg ist daher mindestens bis zum 15. Januar mit erheblichen Behinderungen zu rechnen.
Betroffen vom Protest sind im Land Brandenburg die A10-Anschlussstellen Mühlenbeck, Birkenwerder, Oberkrämer und Kreuz Oranienburg sowie die A11, A12 und A24. In den Landkreisen Havelland, Potsdam-Mittelmark und Teltow-Fläming sind seit dem Morgen alle Auffahrten der A2, A9 und A10 blockiert. In der Uckermark sollen sieben Autobahn-Auffahrten blockiert werden, unter anderem an der A20.
Auch entlang der B96 im Nordwesten Brandenburgs, B1, B2 und B109 im Osten Brandenburgs, B87 und B96 im Süden Brandenburgs sowie im Westen Brandenburgs die L86 und B102 können teils durch Proteste blockiert sein.
Weitere Blockaden dürften noch dazu kommen. Problematisch ist, dass die Versammlungen und Veranstaltungen bei der Polizei angemeldet sind, die Behörde allerdings nicht alle Protestorte kommunizieren möchte, um nicht noch weitere Unterstützer zu mobilisieren bzw. um ein Aufeinander-prallen mit Gegendemonstrationen zu verhindern. Entsprechend sind die o.g. Informationen unter Vorbehalt zu sehen.
In Berlin ist von 07. Januar, 17 Uhr, bis 08. Januar, 22 Uhr, die Straße des 17. Juni zwischen Großer Stern und Brandenburger Tor gesperrt. Zudem haben die Freien Bauern am 15. Januar eine Protestveranstaltung auf dem Platz des 18. März bzw. der Straße des 17. Juni angekündigt. Diese soll von 0 bis 22 Uhr gehen. Für eine Demonstration wurden beim Land Berlin nach derzeitigem Kenntnisstand insgesamt 4.000 und 8.000 Personen angemeldet.